IGF-1 & Tierisches Protein: Der verborgene Zusammenhang, der Ihr Leben um Jahre verlängern könnte
Wichtige Erkenntnisse
- • Eine Entdeckung von 1993 veränderte die Altersforschung: Eine einzelne Genmutation verdoppelte die Lebensspanne von Fadenwürmern, indem sie den IGF-1-Rezeptorweg beeinflusste - denselben Signalweg, der auch beim Menschen existiert.
- • IGF-1 ist das "Wachstumssignal" Ihres Körpers: In der Kindheit essenziell, werden erhöhte Werte im Erwachsenenalter jedoch mit schnellerem Altern und erhöhtem Krebsrisiko in Verbindung gebracht.
- • Hundertjährige haben niedrigeres IGF-1: Und entscheidend ist, dass dies auch für ihre Kinder gilt - was darauf hindeutet, dass niedriges IGF-1 Langlebigkeit verursacht, und nicht umgekehrt.
- • Kleiner bedeutet oft langlebiger: Von Hunden bis zu Menschen korreliert ein niedrigerer IGF-1-Spiegel sowohl mit geringerer Körpergröße als auch mit längerer Lebensdauer.
- • Die gute Nachricht: Während Sie Ihre Gene nicht ändern können, können Sie Ihre IGF-1-Werte durch Ernährung beeinflussen.
Der Wurm, der zweimal so lange lebte
Im Jahr 1993 entdeckte die Forscherin Cynthia Kenyon etwas, das eigentlich unmöglich sein sollte.
Die Fadenwürmer in ihrem Labor - Kreaturen, die normalerweise zwei bis drei Wochen leben - waren nach sechs Wochen noch immer lebendig und aktiv. Sie hätten seit einem Monat tot sein müssen. Stattdessen sahen sie aus wie junge Würmer in ihrer Blütezeit.
Die Ursache? Eine einzelne genetische Mutation.
"Sie waren aktiv und gesund und lebten mehr als doppelt so lange wie normal. Es schien magisch, aber auch ein wenig unheimlich: Sie hätten tot sein sollen, aber da waren sie und bewegten sich."
- Cynthia Kenyon
Direkter Vergleich: Normale Würmer nach 6 Wochen vs. mutierte Würmer nach 6 Wochen
Dies war die größte jemals berichtete Verlängerung der Lebensspanne - vergleichbar mit einem gesunden 200-jährigen Menschen. Durch nur eine genetische Veränderung.
Das "Sensenmann-Gen"
Die Mutation betraf etwas, das Forscher später das "Sensenmann-Gen" nannten. Wenn es normal funktioniert, beschleunigt es das Altern. Schaltet man es aus, leben Tiere dramatisch länger.
Hier ist, was diese Entdeckung revolutionär machte: Dieses Gen kodiert für das Wurm-Äquivalent des menschlichen IGF-1-Rezeptors. Und dieser Signalweg ist nicht einzigartig für Würmer - die Evolution hat ihn über Spezies hinweg bewahrt, von mikroskopischen Organismen bis hin zum Menschen.
Als Forscher die IGF-1-Signalisierung bei Mäusen störten, lebten diese Mäuse 42 bis 70 Prozent länger. Manche sahen aus wie Vierziger, obwohl sie eigentlich Achtzig waren.
Was ist IGF-1?
Die 60-Sekunden-Erklärung
IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1 / Insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1) ist ein Hormon, das Ihre Leber produziert und das Zellen im ganzen Körper anweist, zu wachsen und sich zu teilen.
In der Kindheit
Essenziell. Sie benötigen Zellteilung, um Knochen, Muskeln und Organe aufzubauen.
Im Erwachsenenalter
Potenziell problematisch. Sobald Sie ausgewachsen sind, wird das Signal "weiter teilen" zur Belastung.
Stellen Sie sich IGF-1 wie einen Bautrupp vor. Unverzichtbar beim Bau eines Hauses. Aber sobald es fertig ist, ist es nicht hilfreich, wenn ständig Anbauten hinzugefügt und Wände eingerissen werden - es ist störend.
Geteilte Illustration: Bautrupp beim Hausbau (Kindheit) vs.
Derselbe Trupp bei unerwünschten Umbauten an einem fertigen Haus (Erwachsenenalter)
Hier ändert sich Ihre Perspektive: Ihre IGF-1-Werte sinken seit Ihren Zwanzigern auf natürliche Weise. Das mag klingen, als würde Ihr Körper abbauen.
Aber erinnern Sie sich an diese langlebigen Würmer - eine geringere IGF-1-Signalisierung war der Schlüssel zu ihrer verlängerten Lebensdauer.
Der natürliche Rückgang von IGF-1 ist vielleicht kein Verfall.
Es könnte Schutz sein.
Was uns Hundertjährige über IGF-1 lehren
Als Forscher IGF-1 bei Menschen maßen, die über 100 Jahre alt wurden, fanden sie ein konsistentes Muster: Hundertjährige haben niedrigere IGF-1-Werte.
Aber das schuf ein Rätsel. IGF-1 nimmt im Alter natürlich ab. Lebten diese Menschen lange, weil sie niedriges IGF-1 hatten? Oder hatten sie einfach niedriges IGF-1, weil sie so lange gelebt hatten?
Die clevere Lösung
Forscher untersuchten die Kinder von Hundertjährigen und verglichen sie mit gleichaltrigen Menschen, deren Eltern keine Hundertjährigen waren.
Das Ergebnis war bemerkenswert: Auch die Kinder von Hundertjährigen hatten niedrigere IGF-1-Werte als ihre Altersgenossen.
Balkendiagramm zum Vergleich der IGF-1-Werte: Kinder von Hundertjährigen vs. gleichaltrige Kontrollgruppe
Zeigt, dass vererbtes niedriges IGF-1 der Langlebigkeit vorausgeht
Das waren keine alten Menschen - das waren Erwachsene mittleren Alters mit IGF-1-Werten, die niedriger waren als für ihre Altersgruppe erwartet. Dies deutet stark darauf hin, dass niedriges IGF-1 nicht nur eine Folge des langen Lebens ist. Es ist Teil dessen, was außergewöhnliche Langlebigkeit überhaupt erst ermöglicht.
Der genetische Beweis
Hunderte von menschlichen Genvarianten wurden in Bezug auf die Lebensspanne untersucht. Der Signalweg, der konsequent mit Langlebigkeit verknüpft ist? Die IGF-1-Signalisierung.
Eine einzelne IGF-1-senkende Genvariante kann, wenn sie von beiden Elternteilen geerbt wird, die Lebenserwartung um bis zu zehn Jahre erhöhen. Menschen, die mit genetisch niedrigerem IGF-1 geboren werden, erreichen mit höherer Wahrscheinlichkeit ihr neunzigstes Lebensjahr - und ab neunzig Jahren überleben diejenigen mit niedrigerem IGF-1 wahrscheinlicher das nächste Jahrzehnt.
Die aschkenasische Wendung
Studien an aschkenasischen jüdischen Hundertjährigen fanden etwas Kurioses: zwei langlebigkeitsbezogene Mutationen, die tatsächlich die IGF-1-Werte erhöhten. Ein Widerspruch?
Nicht, wenn man genauer hinsieht. Die Mutationen befanden sich nicht im IGF-1-Gen - sie waren im IGF-1-Rezeptor. Der Rezeptor war weniger reaktionsfähig. Selbst wenn also mehr IGF-1 zirkulierte, war das Signal, das die Zellen erreichte, schwächer.
Ob durch niedrigere IGF-1-Werte oder weniger reaktive Rezeptoren, das Ergebnis war dasselbe: gedämpfte IGF-1-Signalisierung.
Der überraschende Zusammenhang zwischen Größe und Langlebigkeit
Hier ist eine kontraintuitive Erkenntnis: Innerhalb vieler Spezies leben kleinere Individuen länger.
Zwergpudel erreichen im Durchschnitt fast die doppelte Lebensdauer von Deutschen Doggen. Kleine Pferde überleben große. Asiatische Elefanten (kleiner) leben länger als afrikanische Elefanten. Das Muster wiederholt sich über Spezies hinweg.
Der Zusammenhang? IGF-1 treibt das Wachstum an. Höheres IGF-1 bedeutet größere Statur - und kürzere Lebensdauer.
Und bei Menschen?
Da Unterernährung im Kindesalter in entwickelten Ländern weniger verbreitet ist, zeigt sich das zugrunde liegende Muster auch beim Menschen. Unter Berücksichtigung sozioökonomischer Faktoren sagt eine geringere Körpergröße eine längere Lebensdauer voraus.
Bedenken Sie: Männer sind im Durchschnitt etwa 8 Prozent größer als Frauen - und haben eine etwa 8 Prozent kürzere Lebensspanne.
Die Verbindung zwischen Größe und Krebs
Die Beziehung zwischen Größe und Sterblichkeit scheint weitgehend durch Krebs getrieben zu sein.
Jeder zusätzliche Zentimeter an Körpergröße ist mit einem ungefähr 2,5 Prozent (pro Inch ca. 6 Prozent) erhöhten Risiko verbunden, an Krebs zu sterben.
Männer haben ein mehr als 50 Prozent höheres Krebsrisiko als Frauen. Warum? Zwei wahrscheinliche Faktoren:
Mehr Zellen = mehr Möglichkeiten für Krebs. Größere Körper haben mehr Zellen, was mehr Chancen bedeutet, dass bei der Zellteilung etwas schiefgeht.
Höheres IGF-1 fördert die Proliferation. Die gleichen Wachstumssignale, die größere Körper schaffen, wirken das ganze Leben lang weiter und befeuern möglicherweise unerwünschte Zellteilung.
Der wichtige Vorbehalt
Sie können Ihre Körpergröße nicht ändern, und groß zu sein ist keine Krankheit. Viele große Menschen leben ein langes, gesundes Leben.
Der Punkt ist nicht, sich Sorgen um die Größe zu machen. Es geht darum, was diese Beziehung über die IGF-1-Biologie offenbart.
Was zählt, ist nicht Ihre Größe. Es sind Ihre laufenden IGF-1-Werte - die Sie, anders als Ihre Größe, beeinflussen können.
Konzeptdiagramm: Zelluläre Ressourcen gerichtet auf Wachstum/Proliferation vs. Erhaltung/Reparatur.
Wenn IGF-1 heruntergeregelt wird, verlagern sich die Ressourcen vom Wachstumsmodus in den Erhaltungsmodus.
Das Fazit
Die Wurmentdeckung von 1993 enthüllte etwas Tiefgreifendes: Altern hat einen Steuerschalter. Dieser Schalter betrifft die IGF-1-Signalisierung. Und während Sie Ihre Gene nicht umschreiben können, kann derselbe Signalweg, den genetische Mutationen beeinflussen, potenziell durch das beeinflusst werden, was Sie essen.
In Kapitel Zwei werden wir genau erforschen, wie Ernährung IGF-1 beeinflusst - insbesondere, warum die Art des Proteins, das Sie konsumieren, viel wichtiger ist, als den meisten Menschen bewusst ist, und warum Veränderungen bemerkenswert schnell eintreten können.
Kapitel 1 Quiz
Testen Sie Ihr Verständnis
Optional • 4 Fragen
Frage 1
Was enthüllte Cynthia Kenyons Entdeckung von 1993?
A) Eine einzelne Genmutation könnte die Lebensdauer verdoppeln, indem sie den IGF-1-Signalweg beeinflusst
B) Altern ist völlig zufällig und unkontrollierbar
C) Nur Kalorienrestriktion kann die Lebensdauer verlängern
D) Würmer und Menschen haben völlig unterschiedliche Alterungsmechanismen
Antwort anzeigen
Antwort: A) Eine einzelne Genmutation könnte die Lebensdauer verdoppeln, indem sie den IGF-1-Signalweg beeinflusst
Die Entdeckung zeigte, dass das Altern durch spezifische Signalwege (IGF-1-Signalisierung) gesteuert wird, die über Spezies hinweg konserviert sind, und nicht durch zufälligen zellulären Verfall.
Frage 2
Warum ist die Untersuchung der Kinder von Hundertjährigen so wichtig für das Verständnis von IGF-1?
A) Sie haben ein höheres IGF-1, was beweist, dass es schützend wirkt
B) Sie haben identisches IGF-1 wie alle anderen
C) Sie haben ein niedrigeres IGF-1 als Gleichaltrige, was darauf hindeutet, dass niedriges IGF-1 Langlebigkeit verursacht, anstatt daraus zu resultieren
D) Sie können aus Datenschutzgründen nicht untersucht werden
Antwort anzeigen
Antwort: C) Sie haben ein niedrigeres IGF-1 als Gleichaltrige, was darauf hindeutet, dass niedriges IGF-1 Langlebigkeit verursacht, anstatt daraus zu resultieren
Durch den Vergleich der Nachkommen von Hundertjährigen mit gleichaltrigen Kontrollgruppen zeigten Forscher, dass niedriges IGF-1 vererbt wird und der Langlebigkeit vorausgeht.
Frage 3
Was erklärt den Zusammenhang zwischen Körpergröße und Krebsrisiko?
A) Große Menschen haben ein schwächeres Immunsystem
B) Größere Körper haben mehr Zellen (mehr Krebsmöglichkeiten) und das erhöhte IGF-1, das die Größe fördert, fördert auch die Zellproliferation
C) Größe hat keinen Zusammenhang mit Krebs
D) Nur extrem große Menschen sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt
Antwort anzeigen
Antwort: B) Größere Körper haben mehr Zellen (mehr Krebsmöglichkeiten) und das erhöhte IGF-1, das die Größe fördert, fördert auch die Zellproliferation
Jeder zusätzliche Zoll (ca. 2,5 cm) an Körpergröße korreliert mit einer etwa 6 % höheren Krebssterblichkeit, wahrscheinlich aufgrund von mehr Zellen und anhaltender erhöhter IGF-1-Signalisierung.
Frage 4
Was ist der fundamentale Kompromiss, den eine geringere IGF-1-Signalisierung darstellt?
A) Verlagerung von Ressourcen von Wachstum/Proliferation zu Erhaltung/Reparatur
B) Weniger Muskelmasse für ein längeres Leben
C) Reduzierte Immunfunktion für Krebsschutz
D) Geringere Energieniveaus für Krankheitsresistenz
Antwort anzeigen
Antwort: A) Verlagerung von Ressourcen von Wachstum/Proliferation zu Erhaltung/Reparatur
Wenn IGF-1 heruntergeregelt wird, wechselt der Körper vom "Wachstumsmodus" in den "Erhaltungsmodus" und leitet Energie eher in die zelluläre Reparatur als in die Proliferation.
Wichtige Erkenntnisse
- • Kalorienrestriktion senkt IGF-1 beim Menschen nicht - anders als bei Mäusen funktioniert einfaches Weniger-Essen nicht. Es ist speziell die Proteinzufuhr, die IGF-1 antreibt.
- • Tierisches Protein ist der Hauptschuldige - Milchprodukte, Eier und Geflügel erhöhen IGF-1 signifikant; der Effekt ist schnell und gut dokumentiert.
- • Pflanzliches Protein löst nicht die gleiche Reaktion aus - aufgrund unterschiedlicher Aminosäureprofile signalisieren Pflanzenproteine Ihrer Leber nicht, Wachstumshormone auszuschütten.
- • Änderungen geschehen schnell - IGF-1-Werte können innerhalb von zwei Wochen nach einer Ernährungsumstellung signifikant sinken.
- • Soja ist ein Mittelweg - ganze Sojalebensmittel scheinen sicher zu sein und werden von den langlebigsten Bevölkerungsgruppen der Welt täglich konsumiert.
Der Kalorien-Mythos: Warum weniger essen nicht reicht
Wenn Sie die Langlebigkeitsforschung verfolgt haben, haben Sie von Kalorienrestriktion gehört. Weniger essen, länger leben. Es funktioniert zuverlässig bei Mäusen, Ratten und anderen Labortieren - teilweise durch Senkung von IGF-1.
Also testeten Forscher es am Menschen. Sie untersuchten Personen, die ernsthafte, anhaltende Kalorienrestriktion praktizierten, und warteten darauf, dass die IGF-1-Werte sinken würden.
Sie warten immer noch.
Der menschliche Unterschied
Hier ist die unbequeme Erkenntnis: Beim Menschen senkt Kalorienrestriktion allein das IGF-1 nicht. Sie können Kalorien signifikant reduzieren, dies über Jahre durchhalten, und Ihr IGF-1 wird sich nicht rühren.
Geteilter Vergleich: Mäuse zeigen IGF-1-Rückgang bei Kalorienrestriktion vs.
Menschen zeigen keine IGF-1-Veränderung trotz anhaltender Kalorienrestriktion
Forscher entdeckten die Antwort, als sie sich ansahen, was die Leute aßen, nicht nur wie viel. Sie konnten IGF-1 nur dann senken, wenn die Proteinzufuhr spezifisch reduziert wurde - von typischen westlichen Mengen hin zu den empfohlenen Werten.
Die Gesamtkalorien spielten keine große Rolle. Es war das Protein.
Aber nicht irgendein Protein. Wie wir sehen werden, spielt die Quelle eine enorme Rolle. Zwei Personen, die identische Mengen Protein essen, können sehr unterschiedliche IGF-1-Werte haben, je nachdem, woher dieses Protein kommt.
Tierisches Protein: Der Haupttreiber
Die Forschung zeigt klar in eine Richtung: Tierisches Protein erhöht IGF-1. Pflanzliches Protein tut dies nicht - zumindest bei weitem nicht so stark.
Hier ist das verblüffende Ergebnis: Menschen, die Fleisch, Eier und Milchprodukte meiden, haben signifikant niedrigere IGF-1-Werte, selbst wenn sie mehr Gesamtprotein essen als empfohlen. Sie überschreiten die Proteinrichtlinien, doch ihr IGF-1 ist niedriger als der Durchschnitt.
Die Zwei-Wochen-Wende
Wenn Menschen auf eine pflanzliche Ernährung umsteigen, können die IGF-1-Werte in weniger als zwei Wochen signifikant sinken.
Nicht Monate. Nicht Jahre.
Vierzehn Tage.
Diese schnelle Reaktion sagt uns etwas Wichtiges: IGF-1 ist nicht wie Arterienplaque, die sich über Jahrzehnte aufbaut. Es ist ein Hormon, das dynamisch darauf reagiert, was Sie genau jetzt essen. Ändern Sie Ihre Ernährung, und Ihr IGF-1 beginnt sich innerhalb von Tagen zu ändern.
Eine wichtige Nuance: Einfach nur pflanzliche Lebensmittel zu Ihrer bestehenden Ernährung hinzuzufügen, hilft nicht viel. Genauso wenig wie der Verzicht auf rotes Fleisch, während man Fisch und Geflügel beibehält. Die IGF-1-Reduktion erfordert eine tatsächliche Reduzierung von tierischem Protein, nicht nur das Hinzufügen von Pflanzen.
Die spezifischen Übeltäter
Milchprodukte
Milchprodukte sind vielleicht am besten dokumentiert. Mehrere randomisierte kontrollierte Studien zeigen, dass Milchprodukte IGF-1 innerhalb einer einzigen Woche erhöhen. Der statistische Zusammenhang hat einen P-Wert von 10-27 - was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dies Zufall ist, im Wesentlichen null beträgt.
Warum so stark? Rinder-IGF-1 ist chemisch identisch mit menschlichem IGF-1 und wird durch Pasteurisierung nicht zerstört. Wenn Sie Milch trinken, absorbieren Sie möglicherweise direkt Wachstumshormone. Das macht biologisch Sinn - Milch existiert, um Babysäugetiere schnell wachsen zu lassen.
Geflügel
Geflügel überrascht viele Menschen. Selbst eine einzige tägliche Portion Hühnerbrust erhöht IGF-1 signifikant. Die Forschung legt nahe, dass Huhn für diesen Signalweg genauso problematisch sein könnte wie rotes Fleisch - möglicherweise schlimmer. Der Wechsel von Rind zu Huhn für die Herzgesundheit mag helfen, aber für IGF-1? Minimaler Nutzen.
Eier
Eier - insbesondere Eiklarprotein - scheinen besonders potent zu sein. Das Ersetzen von nur 3 Prozent der Kalorien aus Eiprotein durch pflanzliches Protein ist mit einem 24 Prozent geringeren Risiko für vorzeitigen Tod bei Männern und 21 Prozent bei Frauen verbunden. Ein bemerkenswert kleiner Austausch für solch einen signifikanten Effekt.
Was ist mit Fisch?
Die überraschende Wahrheit über Meeresfrüchte und IGF-1
Wenn Sie die Beweise zu tierischem Protein und IGF-1 verfolgt haben, fragen Sie sich wahrscheinlich: Was ist mit Fisch?
Es ist eine berechtigte Frage. Uns wurde jahrzehntelang gesagt, dass Fisch das "gesunde" tierische Protein ist - gut für Ihr Herz, Ihr Gehirn, Ihre Gelenke. Und vieles davon ist wahr. Aber wenn es um IGF-1 geht, könnte die Antwort Sie überraschen.
Was die größte Studie herausfand
Die UK Biobank-Studie - die über 438.000 Menschen verfolgte - liefert das klarste Bild, das wir haben. Als Forscher die IGF-1-Werte im Vergleich zur Nahrungsaufnahme maßen, stach folgendes hervor:
IGF-1 Anstieg (≥2x/Woche vs. nie)
Fetter Fisch (Lachs, Makrele)
+1,25 nmol/L
Nicht-fetter Fisch (Kabeljau, Tilapia)
+1,16 nmol/L
Geflügel
+0,87 nmol/L
Rotes Fleisch
Kleiner, weniger konsistent
Gemüse/Obst
Minimaler Effekt
UK Biobank Daten zeigen, dass Fisch die stärkste IGF-1-Assoziation aller getesteten Lebensmittelgruppen aufweist
Das ist kein Tippfehler. In dieser massiven Studie zeigte Fisch die stärkste Verbindung mit höherem IGF-1 von allen getesteten Lebensmittelgruppen - sogar stärker als Huhn.
Quelle: Watling CZ et al. "Associations between food group intakes and circulating insulin-like growth factor-I in the UK Biobank." European Journal of Nutrition, 2022.
Aber Moment - Was ist mit Omega-3?
Hier wird es interessant. Man könnte erwarten, dass sich fetter Fisch (reich an Omega-3-Fettsäuren) anders verhält als magerer Weißfisch. Aber das tun sie nicht - zumindest nicht, wenn es um IGF-1 geht.
Sowohl fetter als auch nicht-fetter Fisch erhöhten IGF-1 um ähnliche Beträge. Die Forscher schlussfolgerten, dass "andere im Fisch vorhandene Verbindungen, wie der hohe Proteingehalt, diesen Zusammenhang erklären könnten" anstatt der Omega-3-Fette.
Klinische Studien zu Fischöl-Präparaten erzählen eine ähnliche Geschichte. Einige fanden tatsächlich heraus, dass Omega-3-Supplementierung die IGF-1-Werte in bestimmten Bevölkerungsgruppen erhöhte.
Wie Fisch im Vergleich zu anderen tierischen Proteinen abschneidet
Das vollständige Bild aus mehreren Studien:
Stärkste IGF-1-Treiber
- • Milchprodukte (insbesondere Milch) - am konsistentesten über alle Studien hinweg
- • Fisch und Meeresfrüchte - überraschend potent in großen Studien
- • Eier - signifikant in Substitutionsanalysen
Moderate IGF-1-Treiber
- • Geflügel
- • Rotes Fleisch (variabler)
IGF-1 Neutral oder Senkend
- • Hülsenfrüchte, Bohnen, Linsen
- • Vollkorngetreide
- • Nüsse und Samen
- • Gemüse
Das pescetarische Problem
Wenn Sie eine pescetarische Ernährung angenommen haben, in der Annahme, sie würde Ihr IGF-1 sinnvoll senken, deuten die Beweise auf das Gegenteil hin.
Studien, die Fleischesser, Vegetarier und Veganer vergleichen, finden konsistent:
13% niedrigeres IGF-1
Veganer
~0% Unterschied
Vegetarier/Pescetarier
- Basiswert
Fleischesser
IGF-1-Werte nach Ernährungstyp: Nur Veganer zeigen signifikante Reduktion;
Pescetarier stagnieren auf ähnlichem Niveau wie Fleischesser
Nur der vollständige Verzicht auf tierisches Protein senkte IGF-1 signifikant.
Pescetarier sahen metabolisch ähnlich aus wie Fleischesser.
Sollten Sie also aufhören, Fisch zu essen?
Nicht unbedingt. Hier ist die differenzierte Sichtweise:
Das Argument für Fisch
- ✓ Omega-3s reduzieren Entzündungen durch separate Signalwege
- ✓ Assoziiert mit niedrigerer kardiovaskulärer Sterblichkeit
- ✓ 22% geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes (UK Biobank)
- ✓ Kann Gehirngesundheit und kognitive Funktion unterstützen
Das Argument zur Vorsicht
- ! Fisch erhöht IGF-1 ähnlich wie andere tierische Proteine
- ! Krebsschützende Vorteile durch niedriges IGF-1 erfordern nahezu vollständige Reduktion tierischen Proteins
- ! Bedenken hinsichtlich Schwermetallen und Umweltgiften
Das Fazit zu Fisch und IGF-1
Hier ist, was wir mit ziemlicher Sicherheit sagen können:
Fisch ist tierisches Protein. Wie alle tierischen Proteine löst er die IGF-1-Produktion in Ihrer Leber aus.
Der Mechanismus ist das Aminosäureprofil. Fischprotein ähnelt dem menschlichen Protein sehr - derselbe Grund, warum andere tierische Proteine IGF-1 erhöhen.
Omega-3s gleichen diesen Effekt nicht aus. Die kardiovaskulären Vorteile von Fischöl wirken über Entzündungswege, nicht über IGF-1.
Pescetarisch ≠ niedriges IGF-1. Studien zeigen, dass Pescetarier ähnliche IGF-1-Werte wie Fleischesser haben.
Der Kontext zählt. Wenn Sie Fisch statt verarbeitetem Fleisch essen, treffen Sie wahrscheinlich immer noch eine netto-positive Gesundheitsentscheidung - nur nicht spezifisch für IGF-1.
Für diejenigen, die sich auf Langlebigkeit durch IGF-1-Optimierung konzentrieren, deuten die Beweise auf pflanzliche Proteinquellen hin: Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und ganze Sojalebensmittel. Fisch kann sicherlich Teil einer gesunden Ernährung sein, aber er bekommt keinen Freifahrtschein, wenn es um Wachstumshormon-Signale geht.
Ihre Leber "scannt" eingehendes Protein und reagiert darauf, je nachdem,
wie genau das Aminosäureprofil mit dem menschlichen Gewebe übereinstimmt
Aber warum löst Fisch - trotz seiner Omega-3-Vorteile - die gleiche IGF-1-Reaktion aus wie Rindfleisch, Huhn oder Milchprodukte? Die Antwort liegt darin, wie Ihre Leber verschiedene Proteinquellen "liest". Und hier hilft ein einfaches Kinderspielzeug, alles zu erklären...
Kurzreferenz: Studienzitate
UK Biobank (Watling 2022) - n=438.453 ↗
Fisch zeigte die stärkste IGF-1-Assoziation aller Lebensmittelgruppen
EPIC-Studie (Rinaldi 2006) - n=4.731 ↗
IGF-I, IGFBP-3 und Brustkrebsrisiko bei europäischen Frauen
Allen et al. 2002 - n=292 ↗
Veganer 13% niedrigeres IGF-1 als Vegetarier und Fleischesser
Giovannucci 2005 - n=226 ↗
Fisch/Meeresfrüchte moderat assoziiert mit höherem IGF-1 (P=0,07)
NHS/HPFS (Song 2022) - n=14.709 ↗
Ersetzen von Pflanzen- durch Fischprotein senkte schützendes IGFBP-1
Gholamhoseini 2015 (Omega-3 RCT) ↗
ω-3-Fettsäuren modulierten IGF1 und IGFBP3 bei Männern mit CVD
Die "Baukasten-Erklärung"
Warum pflanzliches Protein anders ist
Sie fragen sich vielleicht: Ist Protein nicht einfach Protein? Zerfällt es nicht in dieselben Aminosäuren?
Ja und nein. Und das "Nein" erklärt alles.
Es geht um Proportionen, nicht Vollständigkeit
Hier ist eine Tatsache, die viele Menschen überrascht: Praktisch alle Proteine - pflanzliche und tierische - sind "vollständig" und enthalten alle neun essenziellen Aminosäuren. Bohnen, Getreide, Fleisch, Eier - sie alle liefern, was Sie brauchen.
Der Unterschied liegt nicht darin, welche Aminosäuren vorhanden sind. Es sind die Proportionen.
Wenn Ernährungsexperten von "hochwertigem" Protein sprechen, meinen sie, wie genau die Aminosäureproportionen eines Lebensmittels mit menschlichem Protein übereinstimmen. Je näher die Übereinstimmung, desto "hochwertiger".
Hier ist die unbequeme Wahrheit: Das einzig wirklich "perfekte Protein" für Menschen wäre menschliches Protein. Die nächstbeste Übereinstimmung? Andere Tiere - insbesondere andere Säugetiere.
Die Reaktion Ihrer Leber
Stellen Sie sich vor, Sie bauen eine Struktur aus Blöcken. In einem Szenario erhalten Sie perfekt dimensionierte Würfel - Sie stapeln sie sofort. In einem anderen erhalten Sie Pyramiden, die zerlegt und neu aufgebaut werden müssen. Beide enthalten das gleiche Rohmaterial, aber Ihr "Bautrupp" reagiert sehr unterschiedlich.
Wenn tierisches Protein Ihre Leber erreicht, ist es wie der Erhalt gebrauchsfertiger Blöcke. Ihre Leber denkt: "Perfektes Baumaterial! Zeit zu wachsen!" Sie pumpt IGF-1 aus, um Zellen im ganzen Körper zu signalisieren, mit der Teilung zu beginnen.
Diagramm zeigt: Tierisches Protein → Leber erkennt "gebrauchsfertiges" Aminosäureprofil →
Starkes IGF-1-Signal vs. Pflanzliches Protein → Andere Proportionen → Schwächeres Wachstumssignal
Pflanzliche Proteine können zerlegt und für alles verwendet werden, was Ihr Körper braucht. Aber die Aminosäureproportionen stimmen nicht so genau mit menschlichem Gewebe überein. Das Signal "gebrauchsfertig" ist schwächer. Ihre Leber flutet Ihren Blutkreislauf nicht mit Wachstumsbefehlen.
Was ist mit Muskelaufbau?
Was Forscher überraschte: Dies beeinträchtigt tatsächlich nicht die Muskelentwicklung.
Menschen mit abnormal hohem IGF-1 (eine Erkrankung namens Akromegalie) sind nicht ungewöhnlich muskulös. Studien, in denen Menschen ein Jahr lang zweimal täglich IGF-1-Injektionen erhielten, zeigten keinen Anstieg der fettfreien Masse oder Muskelkraft.
Das IGF-1-Signal dreht sich nicht spezifisch um Muskeln - es geht um Zellproliferation im Allgemeinen. Für den tatsächlichen Muskelaufbau sind ausreichende Proteinzufuhr und Krafttraining weitaus wichtiger als IGF-1-Werte.
Der Kompromiss lautet nicht "Pflanzenprotein für Langlebigkeit, Tierprotein für Fitness."
Pflanzenprotein liefert beides.
Was ist mit Soja?
Das Aminosäureprofil von Soja ähnelt tierischen Proteinen mehr als das der meisten Pflanzen. Bedeutet das, dass es IGF-1 wie Fleisch erhöht?
Die Antwort: irgendwie, aber nicht wirklich. Soja nimmt einen interessanten Mittelweg ein.
Die Forschungsergebnisse
Studien zeigen durchweg, dass Sojaprotein zwischen tierischen Proteinen und anderen pflanzlichen Proteinen liegt. Es erhöht IGF-1 nicht signifikant wie Fleisch, senkt es aber auch nicht so dramatisch wie der Wechsel zu Bohnen oder Linsen.
Eine Stanford-Studie illustrierte dies: Menschen, die von regulärem Fleisch auf pflanzliche Alternativen umstiegen (Beyond Meat-Produkte aus Soja- und Erbsenprotein), sahen nur einen Rückgang von 3 Prozent bei IGF-1. Viel weniger als beim Wechsel zu pflanzlichen Vollwertproteinen.
Horizontales Spektrum zeigt IGF-1-Reaktion nach Proteinquelle:
Fleisch/Milch (am höchsten) → Soja (Mitte) → Linsen/Bohnen (am niedrigsten)
Ganze Lebensmittel vs. Nahrungsergänzungsmittel
Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Sojaprotein-Supplementen und ganzen Soja-Lebensmitteln.
Hochdosierte Sojaprotein-Supplemente (etwa 40 Gramm täglich) können IGF-1 erhöhen. Aber der Verzehr von ein paar Portionen tatsächlicher Sojalebensmittel tut dies nicht. Die Schwelle scheint bei etwa 25 Gramm Sojaprotein zu liegen - darunter scheinen ganze Sojalebensmittel neutral oder vorteilhaft zu sein.
Die Beweise aus langlebigen Bevölkerungsgruppen
Hier ist, was am meisten zählt: Die zwei langlebigsten, formal untersuchten Bevölkerungsgruppen der Erde - Okinawaner und vegetarische Siebenten-Tags-Adventisten in Kalifornien - essen beide täglich Sojalebensmittel.
Wäre Soja problematisch, würde man in diesen Populationen irgendein Signal sehen. Stattdessen sieht man das Gegenteil. Eine systematische Überprüfung fand eine 12-prozentige Reduktion der Brustkrebssterblichkeit verbunden mit jedem täglichen Anstieg von 5 Gramm Sojaprotein. Das entspricht etwa einer dreiviertel Tasse Sojamilch.
Das praktische Fazit
Wenn Ihr Ziel die Minimierung von IGF-1 ist, ist die effektivste Strategie, tierisches Protein durch Nicht-Soja-Pflanzenproteine zu ersetzen - Linsen, Kichererbsen, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen.
Wenn Sie Tofu, Tempeh oder Edamame mögen, gibt es keinen Grund, sie zu meiden. Ganze Sojalebensmittel sind mit positiven Gesundheitsergebnissen verbunden und scheinen IGF-1 in normalen Mengen nicht zu erhöhen.
Was nicht viel helfen wird: Der Wechsel von Rindfleisch zu einem Beyond Burger in der Erwartung großer IGF-1-Vorteile. Andere Vorteile, ja. Dieser Signalweg, nicht so sehr.
Wie schnell können sich Dinge ändern?
Eine der ermutigendsten Erkenntnisse: Diese Ernährungsumstellungen wirken schnell.
In einer Studie bewirkten nur elf Tage der Reduzierung tierischen Proteins:
20%
IGF-1-Werte
sanken
50%
IGF-1-Bindungsprotein
stieg an
Liniendiagramm zeigt die täglichen Veränderungen der IGF-1-Werte und des Bindungsproteins
über den 11-tägigen Zeitraum der Ernährungsumstellung
Dies ist keine Situation, die jahrelange Geduld erfordert. Ihr Körper reagiert innerhalb von Tagen auf Ernährungssignale. Jede Mahlzeit ist eine Gelegenheit, diesen Signalweg zu beeinflussen.
Natürlich gilt auch das Umgekehrte. Nehmen Sie wieder tierisches Protein zu sich, steigt IGF-1 wieder an. Das ist keine einmalige Lösung - es ist ein fortlaufendes Muster. Aber die Reaktionsfähigkeit des Systems bedeutet, dass Veränderung immer möglich ist.
Das Fazit
Der Ernährungshebel für IGF-1 ist klar: Tierisches Protein erhöht es, pflanzliches Protein nicht. Der Effekt ist schnell, über mehrere Studientypen gut dokumentiert und in beide Richtungen reversibel.
Sie müssen nicht perfekt sein. Die Forschung zeigt, dass sogar die Reduzierung von tierischem Protein - nicht dessen Eliminierung - IGF-1 senken kann. Frauen mit BRCA-Mutationen (hohes Brustkrebsrisiko) sahen IGF-1-Verbesserungen durch einfaches Weniger-Essen von tierischem Protein, ohne vollständig pflanzenbasiert zu leben.
In Kapitel Drei werden wir untersuchen, warum dies so wichtig ist - insbesondere, wie IGF-1 Krebs in praktisch jedem Entwicklungsstadium fördert und was uns die bemerkenswerte Laron-Syndrom-Population über ein fast krebsfreies Leben lehrt.
Kapitel 2 Quiz
Testen Sie Ihr Verständnis
Optional • 4 Fragen
Frage 1
Warum senkt Kalorienrestriktion IGF-1 beim Menschen nicht wie bei Mäusen?
A) Menschen haben ein völlig anderes IGF-1-System
B) Menschliches IGF-1 ist rein genetisch und kann nicht verändert werden
C) Kalorienrestriktion wirkt erst nach 10+ Jahren
D) Beim Menschen ist es spezifisch die Proteinzufuhr - nicht die Gesamtkalorien - , die die IGF-1-Produktion antreibt
Antwort anzeigen
Antwort: D) Beim Menschen ist es spezifisch die Proteinzufuhr - nicht die Gesamtkalorien - , die die IGF-1-Produktion antreibt
Studien an Praktizierenden der Kalorienrestriktion zeigten, dass IGF-1 nur sank, wenn die Proteinzufuhr spezifisch reduziert wurde. Die Quelle dieses Proteins ist sogar noch wichtiger als die Menge.
Frage 2
Wie schnell können Ernährungsumstellungen die IGF-1-Werte beeinflussen?
A) Minimum 6-12 Monate
B) 3-5 Jahre
C) Weniger als zwei Wochen - IGF-1 kann innerhalb von 11 Tagen um 20% sinken
D) Veränderungen sind durch Ernährung nicht möglich
Antwort anzeigen
Antwort: C) Weniger als zwei Wochen - IGF-1 kann innerhalb von 11 Tagen um 20% sinken
Forschung zeigt, dass IGF-1 schnell auf Ernährungsumstellungen reagiert. Innerhalb von elf Tagen nach Reduzierung tierischen Proteins sank IGF-1 um 20% und das IGF-1-Bindungsprotein stieg um 50%.
Frage 3
Warum lösen tierische Proteine eine stärkere IGF-1-Reaktion aus als pflanzliche Proteine?
A) Die Aminosäureproportionen tierischer Proteine stimmen eng mit menschlichem Gewebe überein und signalisieren der Leber "reichlich Wachstumsressourcen"
B) Tierische Proteine haben insgesamt mehr Aminosäuren
C) Pflanzliche Proteine sind unvollständig und es fehlen essenzielle Nährstoffe
D) Tierische Proteine werden schneller verdaut
Antwort anzeigen
Antwort: A) Die Aminosäureproportionen tierischer Proteine stimmen eng mit menschlichem Gewebe überein und signalisieren der Leber "reichlich Wachstumsressourcen"
Die Leber reagiert auf tierisches Protein wie auf den Erhalt "gebrauchsfertiger" Bausteine, da das Aminosäureprofil eng mit menschlichem Protein übereinstimmt. Pflanzliche Proteine enthalten alle essenziellen Aminosäuren, aber in anderen Proportionen, was ein schwächeres Wachstumssignal auslöst.
Frage 4
Was sagen die Beweise über Soja und IGF-1?
A) Jedes Soja erhöht IGF-1 dramatisch wie Fleisch
B) Ganze Sojalebensmittel scheinen sicher zu sein und erhöhen IGF-1 bei normaler Aufnahme nicht; die langlebigsten Bevölkerungsgruppen essen täglich Soja
C) Soja sollte für Langlebigkeit komplett gemieden werden
D) Soja senkt IGF-1 mehr als jedes andere Lebensmittel
Antwort anzeigen
Antwort: B) Ganze Sojalebensmittel scheinen sicher zu sein und erhöhen IGF-1 bei normaler Aufnahme nicht; die langlebigsten Bevölkerungsgruppen essen täglich Soja
Soja liegt in der Mitte - es erhöht IGF-1 nicht wie Fleisch, senkt es aber auch nicht wie andere pflanzliche Proteine. Ganze Sojalebensmittel bei normaler Aufnahme scheinen sicher, und Bevölkerungsgruppen wie die Okinawaner, die täglich Soja essen, gehören zu den langlebigsten der Welt.
Wichtige Erkenntnisse
- • Ihr Körper ersetzt täglich 50 Milliarden Zellen - im Erwachsenenalter ist Nettozellwachstum über den Ersatz hinaus nicht gesund. Es nennt sich Krebs.
- • IGF-1 fördert Krebs in jedem Stadium - von der anfänglichen Transformation bis zur Metastasierung befeuert es unerwünschte Zellproliferation während des gesamten Prozesses.
- • Menschen mit lebenslangem IGF-1-Mangel sind fast krebsresistent - die Population mit Laron-Syndrom hat ~100x niedrigere Krebsraten und null Krebstodesfälle.
- • Hundertjährige haben eine besondere Krebsresistenz - nach dem 85.-90. Lebensjahr sinkt das Krebsrisiko tatsächlich, wahrscheinlich aufgrund von niedrigerem IGF-1.
- • Der fundamentale Kompromiss ist Wachstum vs. Erhaltung - niedrigeres IGF-1 verlagert Ressourcen von der Proliferation zur Reparatur, was der Ort ist, wo Langlebigkeit geschieht.
Das tägliche Renovierungsprojekt Ihres Körpers
Hier ist eine bemerkenswerte Tatsache über Ihren Körper: Sie zerstören und erschaffen fast Ihr gesamtes Körpergewicht an Zellen jedes einzelne Jahr neu.
Etwa 50 Milliarden Zellen sterben jeden Tag. Etwa 50 Milliarden neue werden geboren, um sie zu ersetzen. Es ist ein konstantes Renovierungsprojekt, das unterhalb Ihrer Wahrnehmung stattfindet.
Während der Kindheit und Pubertät benötigen Sie Nettozellwachstum - mehr Zellen werden geschaffen als zerstört. Sie bauen buchstäblich Ihren Körper auf. IGF-1 ist in dieser Phase essenziell.
Aber sobald Sie ausgewachsen sind, ändert sich die Gleichung. Sie benötigen immer noch Zellersatz - das sind die 50 Milliarden täglich. Was Sie nicht brauchen, ist Nettowachstum. Zusätzliche Zellen über den Ersatz hinaus haben einen anderen Namen: Tumore.
Geteilte Illustration: Linke Seite zeigt gesunden Zellersatz (Renovierung)
Rechte Seite zeigt unerwünschtes Nettowachstum (Anbauten = Tumore)
Das Problem mit "Wachstums"-Signalen im Erwachsenenalter
IGF-1 ist das primäre "Wachstums- und Teilungs"-Signal Ihres Körpers. Wenn es erhöht bleibt, nachdem Sie die Entwicklung abgeschlossen haben, erhalten Zellen weiterhin die Nachricht, sich zu vermehren.
Ihr Körper besitzt eine natürliche Weisheit darüber. IGF-1-Werte sinken, wenn Sie altern - möglicherweise ein eingebauter Schutzmechanismus. Aber Ernährung kann diese natürliche Herunterregulierung außer Kraft setzen und IGF-1 erhöht halten, wenn es niedrig sein sollte.
Das Ergebnis? Zellen, die weiterhin das "Wachstums"-Signal erhalten, wenn sie im Erhaltungsmodus sein sollten.
Wie IGF-1 Krebs in jedem Stadium fördert
IGF-1 geht nicht nur um Tumorgröße. Es erleichtert Krebs bei praktisch jedem Schritt des Prozesses - von der anfänglichen Transformation einer normalen Zelle in eine Krebszelle bis hin zur entfernten Metastasierung.
Die vollständige Liste
Forschung hat die Beteiligung von IGF-1 identifiziert bei:
- → Transformation normaler Zellen in Krebszellen.
- → Förderung des Überlebens, der Proliferation und Selbsterneuerung von Krebszellen.
- → Hilfe für Krebszellen, sich vom Haupttumor zu lösen.
- → Ermöglichung der Infiltration umliegender Gewebe.
- → Erleichterung des Eindringens in den Blutkreislauf.
- → Unterstützung der Metastasierung in Knochen, Leber, Lunge, Gehirn und Lymphknoten.
- → Hilfe für neue Tumore, ihre Blutversorgung aufzubauen.
Das sind nicht ein oder zwei Schritte.
Das ist der gesamte Krebsprogressionsweg.
Flussdiagramm zeigt die Rolle von IGF-1 in jedem Stadium: Normale Zelle → Transformation →
Proliferation → Ablösung → Infiltration → Blutkreislauf → Metastasierung → Etablierung neuer Tumore
Die Zahlen
Die Harvard Nurses' Health Study fand heraus, dass prämenopausale Frauen im oberen Drittel der IGF-1-Werte ein fast fünfmal höheres Risiko hatten, Brustkrebs zu entwickeln, im Vergleich zu denen im unteren Drittel.
Höheres IGF-1 ist auch mit erhöhtem Risiko für Dickdarm-, Prostata-, Lungen-, Eierstock- und Bauchspeicheldrüsenkrebs verbunden.
Hier ist ein wichtiger Punkt: Diejenigen mit niedrigerem IGF-1 erkranken weniger wahrscheinlich überhaupt an Krebs. Und Krebsüberlebende mit niedrigeren IGF-1-Werten leben länger. Wie Forscher anmerken: "Es ist nicht der ursprüngliche Tumor, der dazu neigt, Sie zu töten; es sind die Metastasen." IGF-1 befeuert beides.
Historischer Kontext: Bevor Chemotherapie existierte, behandelten Chirurgen fortgeschrittenen Brustkrebs, indem sie nicht nur die Eierstöcke entfernten, sondern auch am Gehirn operierten, um die Hypophyse zu entfernen - die die Wachstumshormonproduktion steuert. Sie versuchten im Wesentlichen, die IGF-1-Signalisierung durch Operation abzuschalten.
Das natürliche Experiment des Laron-Syndroms
Manchmal liefert die Natur das perfekte Experiment. Das Laron-Syndrom ist eines dieser Geschenke an die Wissenschaft.
Die Population
Das Laron-Syndrom ist eine genetische Erkrankung, die einen schweren, lebenslangen IGF-1-Mangel verursacht. Die größte bekannte Population lebt in einem abgelegenen Gebiet Ecuadors - Nachkommen von Juden, die im 15. Jahrhundert vor der Spanischen Inquisition flohen und die Genmutation mitbrachten.
Diese Individuen haben ihr ganzes Leben lang sehr niedrige IGF-1-Werte. Sie sind auch kleinwüchsig (Wachstum erfordert IGF-1). Aber hier ist, was sie für die Krebsforschung bemerkenswert macht:
Das erstaunliche Ergebnis
Unter fast 500 Menschen mit Laron-Syndrom wurde nur ein einziger Fall von nicht-tödlichem Krebs dokumentiert.
1
Krebsfall
(nicht tödlich)
500
Untersuchte Personen
mit Laron-Syndrom
Visueller Vergleich: 500 Punkte repräsentieren Laron-Syndrom-Population mit 1 hervorgehobenem Punkt
vs. Punktraster der Allgemeinbevölkerung zeigt erwartete Krebsraten (~100x höher)
Das ist eine Krebsrate, die ungefähr 100-mal niedriger ist als in der Allgemeinbevölkerung. Und null Krebstodesfälle.
Die Erklärung ist einfach: Ohne IGF-1 können Tumore möglicherweise einfach nicht wachsen und sich ausbreiten. Die meisten bösartigen Tumore sind mit IGF-1-Rezeptoren bedeckt - sie brauchen das Wachstumssignal, um zu gedeihen. Entfernt man das Signal, scheint Krebs nicht Fuß fassen zu können.
Die Implikation
Wir können IGF-1 offensichtlich nicht vollständig eliminieren - noch würden wir das wollen. Aber die Laron-Population demonstriert, was am extremen Ende der IGF-1-Reduktion möglich ist.
Die hoffnungsvolle Implikation: Wir benötigen möglicherweise keine genetischen Mutationen, um einige dieser schützenden Effekte zu erzielen. Ernährungsintervention kann die IGF-1-Signalisierung sinnvoll reduzieren - nicht auf Laron-Syndrom-Niveau, aber genug, um das Krebsrisiko potenziell zu verschieben.
Krebsresistenz bei Hundertjährigen
Hier ist etwas Kontraintuitives: Das Krebsrisiko steigt nicht unbegrenzt an, während Sie altern.
Das überraschende Muster
Das Krebsrisiko steigt jedes Jahr vom frühen Erwachsenenalter an. Mit 65 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit, einen Tumor zu haben, etwa 100-mal höher als mit 35 Jahren. Das macht Sinn - mehr Zeit bedeutet mehr Möglichkeiten für Mutationen, sich anzusammeln.
Aber dann ändert sich etwas.
Um das Alter von 85-90 Jahren beginnt das Krebsrisiko zu sinken.
Liniendiagramm zeigt Krebssterblichkeit nach Alter: Ansteigende Kurve von 35-85,
dann unerwarteter Rückgang nach 85-90 - Hervorhebung des "Hundertjährigen-Knicks"
~40%
Krebssterblichkeit
Alter 50er-60er
~4%
Krebssterblichkeit
Hundertjährige
Hundertjährige scheinen 10-mal weniger wahrscheinlich an bösartigen Tumoren zu sterben als Menschen in ihren Fünfzigern und Sechzigern.
Die IGF-1-Verbindung
Was erklärt diese besondere Krebsresistenz bei Hochbetagten?
Niedrigere IGF-1-Signalisierung scheint ein Hauptfaktor zu sein. Hundertjährige tendieren zu niedrigeren IGF-1-Werten. Diejenigen, die ein extrem hohes Alter erreichen, hatten möglicherweise ihr ganzes Leben lang niedrigeres IGF-1 - was sowohl die Krebsresistenz verlieh, die sie bis ins hohe Alter überleben ließ, als auch den anhaltenden Schutz, der sie dort am Leben hält.
Dies schafft einen Selektionseffekt: Menschen mit höherem IGF-1 sterben wahrscheinlicher an Krebs, bevor sie 100 erreichen. Diejenigen, die den Status eines Hundertjährigen erreichen, haben bereits durch ihr Überleben bewiesen, dass ihre Biologie ein geringeres Krebsrisiko begünstigt.
Der doppelte Vorteil
Diese Forschung legt nahe, dass die Senkung von IGF-1 einen doppelten Vorteil bieten könnte:
Reduziertes Krebsrisiko in jedem Alter
Erhöhte Wahrscheinlichkeit, außergewöhnliche Langlebigkeit zu erreichen
Dieselben Maßnahmen adressieren beide Ziele.
Sie tauschen nicht das eine gegen das andere.
Wachstumsmodus vs. Erhaltungsmodus
Der fundamentale Kompromiss
Alles, was wir besprochen haben, deutet auf einen fundamentalen biologischen Kompromiss hin, der sowohl das Krebsrisiko als auch die Langlebigkeit formt.
Zwei Betriebsmodi
Ihr Körper hat im Wesentlichen zwei Modi:
Wachstumsmodus
Energie und Ressourcen fließen in den Aufbau neuen Gewebes, Zellteilung und Proliferation. Essenziell während der Entwicklung. Potenziell gefährlich im Erwachsenenalter.
Erhaltungsmodus
Energie und Ressourcen fließen in die Reparatur bestehender Zellen, die Behebung von DNA-Schäden, die Beseitigung von Zelltrümmern. Hier geschieht Langlebigkeit.
IGF-1 ist der Schalter zwischen diesen Modi.
Hohes IGF-1 hält Sie im Wachstumsmodus. Niedriges IGF-1 verschiebt Sie in den Erhaltungsmodus.
Die evolutionäre Logik
Dieser Kompromiss macht evolutionär Sinn. Ein Organismus kann Ressourcen in schnelles Wachstum und Fortpflanzung investieren oder in zelluläre Erhaltung und Reparatur. Energie, die für das eine ausgegeben wird, steht für das andere nicht zur Verfügung.
In der Wildnis, wo die meisten Tiere jung durch Raubtiere, Unfälle oder Hunger sterben, macht es Sinn, stark in Wachstum und Fortpflanzung zu investieren. Lange genug zu leben, damit Krebs eine Rolle spielt, war keine realistische Sorge.
Aber Menschen in modernen Umgebungen stehen anderen Belastungen gegenüber. Wir haben die meisten frühen Sterblichkeitsrisiken eliminiert. Jetzt sind es die Alterskrankheiten - allen voran Krebs - , die unsere Lebensspanne begrenzen.
Die umsetzbare Erkenntnis
Wenn die Wachstumshormon-Signalisierung (via IGF-1) heruntergeregelt wird, verschiebt der Körper die Prioritäten von Wachstum auf Erhaltung und Reparatur. Diese Verschiebung könnte, wie Forscher vorschlagen, "der Weg der Natur sein, uns bis ins hohe Alter zu erhalten."
Der natürliche Rückgang von IGF-1 im Alter erscheint schützend. Das Problem entsteht, wenn die Ernährung IGF-1 künstlich erhöht hält und die Weisheit unseres Körpers außer Kraft setzt.
Niedrigeres IGF-1 sagt Ihrem Körper im Wesentlichen: "Hör auf, neue Zellen zu bauen, und fang an, das zu erhalten, was du hast." Für einen Erwachsenen ist das genau die richtige Nachricht.
Das Fazit
Die Rolle von IGF-1 bei Krebs ist mittlerweile gut etabliert. Es fördert die Krankheit in jedem Stadium, von der anfänglichen Transformation bis zur tödlichen Metastasierung. Natürliche Experimente wie das Laron-Syndrom zeigen, was möglich ist, wenn IGF-1 dramatisch reduziert wird - nahezu vollständiger Krebsschutz.
Hundertjährige demonstrieren, dass geringere IGF-1-Signalisierung sowohl zur Krebsresistenz als auch zur außergewöhnlichen Langlebigkeit beiträgt. Der Kompromiss zwischen Wachstum und Erhaltung erklärt warum: Energie, die eher auf zelluläre Reparatur als auf Proliferation gerichtet ist, hält bestehende Zellen gesund und reduziert gleichzeitig die Möglichkeiten für Krebsentstehung.
Im letzten Kapitel werden wir alles mit praktischen Empfehlungen zusammenführen - einschließlich spezifischer Sterblichkeitsstatistiken, der bemerkenswerten Geschwindigkeit von Ernährungsinterventionen und wichtigen Nuancen darüber, wie sich der Proteinbedarf nach dem 65. Lebensjahr ändern kann.
Kapitel 3 Quiz
Testen Sie Ihr Verständnis
Optional • 4 Fragen
Frage 1
Warum ist Nettozellwachstum im Erwachsenenalter problematisch?
A) Erwachsene brauchen keine neuen Zellen
B) Erwachsene Zellen können sich nicht richtig teilen
C) Zellersatz ist normal, aber Nettowachstum über den Ersatz hinaus ist im Wesentlichen das, was Krebs ist
D) Nettozellwachstum spielt nur nach dem 70. Lebensjahr eine Rolle
Antwort anzeigen
Antwort: C) Zellersatz ist normal, aber Nettowachstum über den Ersatz hinaus ist im Wesentlichen das, was Krebs ist
Erwachsene benötigen ständigen Zellersatz (etwa 50 Milliarden Zellen täglich), aber Nettowachstum - mehr geschaffene als zerstörte Zellen - bedeutet Tumore. IGF-1 fördert diese unerwünschte Proliferation.
Frage 2
Was lehrt uns die Laron-Syndrom-Population über IGF-1 und Krebs?
A) Hohes IGF-1 schützt vor Krebs bei bestimmten genetischen Hintergründen
B) Krebs ist rein genetisch und unabhängig von Hormonen
C) Lebenslanger IGF-1-Mangel resultiert in ~100x niedrigeren Krebsraten bei null Krebstodesfällen
D) IGF-1 beeinflusst nur Krebsarten im Kindesalter
Antwort anzeigen
Antwort: C) Lebenslanger IGF-1-Mangel resultiert in ~100x niedrigeren Krebsraten bei null Krebstodesfällen
Unter fast 500 Menschen mit Laron-Syndrom (lebenslanger IGF-1-Mangel) wurde nur ein nicht-tödlicher Krebsfall dokumentiert. Dieses natürliche Experiment demonstriert die essenzielle Rolle von IGF-1 bei der Krebsentstehung.
Frage 3
Was passiert mit dem Krebsrisiko nach dem 85.-90. Lebensjahr?
A) Es beginnt tatsächlich zu sinken - Hundertjährige sterben 10x weniger wahrscheinlich an Krebs als Menschen in ihren 50ern und 60ern
B) Es stagniert, sinkt aber nicht
C) Es steigt weiterhin exponentiell an
D) Krebs wird zu 100% tödlich
Antwort anzeigen
Antwort: A) Es beginnt tatsächlich zu sinken - Hundertjährige sterben 10x weniger wahrscheinlich an Krebs als Menschen in ihren 50ern und 60ern
Das Krebsrisiko sinkt nach 85-90. Hundertjährige haben nur eine Krebssterblichkeit von ~4 % im Vergleich zu ~40 % bei Menschen in ihren Fünfzigern und Sechzigern - wahrscheinlich aufgrund einer niedrigeren IGF-1-Signalisierung während ihres gesamten Lebens.
Frage 4
Was ist der Kompromiss zwischen "Wachstum und Erhaltung"?
A) Sie müssen zwischen Muskelwachstum und Herz-Kreislauf-Gesundheit wählen
B) Energie, die in die Zellproliferation investiert wird, steht nicht für die zelluläre Reparatur zur Verfügung - niedrigeres IGF-1 verlagert Ressourcen in Richtung Erhaltung, wo Langlebigkeit stattfindet
C) Der Wachstumsmodus ist immer überlegen für die Gesundheit
D) Der Erhaltungsmodus aktiviert sich nur während des Schlafs
Antwort anzeigen
Antwort: B) Energie, die in die Zellproliferation investiert wird, steht nicht für die zelluläre Reparatur zur Verfügung - niedrigeres IGF-1 verlagert Ressourcen in Richtung Erhaltung, wo Langlebigkeit stattfindet
Der Körper weist Ressourcen zwischen Wachstum (Zellproliferation) und Erhaltung (zelluläre Reparatur) zu. Ein niedrigeres IGF-1 verschiebt die Prioritäten in Richtung Erhaltung - was erklärt, warum reduziertes IGF-1 die Lebensdauer verlängert und das Krebsrisiko senkt.
Wichtige Erkenntnisse
- • Die Sterblichkeitsdaten sind beeindruckend - Hoher Verzehr tierischen Proteins im mittleren Alter ist mit 75 % höherer Gesamtsterblichkeit und einem 4-fach höheren Risiko für Krebstod verbunden.
- • Die Krebsbekämpfungsfähigkeit Ihres Blutes ändert sich schnell - Innerhalb von Wochen nach einer Ernährungsumstellung wird das Blut messbar besser darin, das Wachstum von Krebszellen zu unterdrücken.
- • Die Regeln ändern sich nach dem 65. Lebensjahr - Ausreichende Proteinzufuhr wird wichtiger, um Gebrechlichkeit vorzubeugen, obwohl pflanzliche Quellen weiterhin vorzuziehen sind.
- • Sie müssen nicht perfekt sein - Schon teilweise Reduzierungen von tierischem Protein bringen messbare Vorteile; kleine Substitutionen zählen.
- • Das praktische Ziel - Etwa 0,8 g Protein pro kg Körpergewicht, mit Priorität auf pflanzlichen Quellen wie Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen und Samen.
Die Sterblichkeitszahlen, die Schlagzeilen machten
Wir haben die Mechanismen besprochen. Schauen wir uns nun an, was mit der tatsächlichen menschlichen Lebensdauer passiert.
Eine wegweisende Studie unter der Leitung von Langlebigkeitsforschern, darunter Valter Longo, begleitete achtzehn Jahre lang eine national repräsentative Stichprobe von Tausenden Amerikanern über 50. Die Ergebnisse machten weltweit Schlagzeilen.
Die Kernerkenntnis
Menschen unter 65 mit hoher Proteinzufuhr hatten:
75%
Anstieg der
Gesamtsterblichkeit
4×
Anstieg des
Krebstodesrisikos
Das ist kein kleiner Effekt. Ein vierfach erhöhtes Risiko für Krebstod stellt hohen Konsum tierischen Proteins in die gleiche Risikokategorie wie bekannte Hauptkarzinogene.
Das entscheidende Detail
Als die Forscher die Daten nach Proteinquelle analysierten, war das Sterblichkeitsrisiko auf den Verzehr tierischen Proteins beschränkt. Pflanzliches Protein trug nicht das gleiche Risiko.
Die unterstützende Universität fasste die Erkenntnis einprägsam zusammen: "Dieser Hähnchenflügel, den Sie essen, könnte so tödlich sein wie eine Zigarette." Die Forscher schätzten den Lebenszeitverlust durch jeden Burger als gleichwertig mit dem Rauchen von zwei Zigaretten.
Visueller Vergleich: 1 Burger = 2 Zigaretten in Bezug auf die Auswirkung auf die Lebenserwartung
Zeigt die bemerkenswerte Risikoäquivalenz zwischen hohem tierischen Proteinkonsum und Rauchen
Der Substitutionseffekt
Sie brauchen keine dramatischen Ernährungsumstellungen, um Vorteile zu sehen. Die Forschung zeigt, dass schon kleine Substitutionen zählen:
Ersetzen von 5 % tierischem Protein durch pflanzliches Protein:
14 % geringeres Risiko für vorzeitigen Tod (19 % niedriger für Demenz)
Ersetzen von 3 % Eiprotein durch pflanzliches Protein:
24 % geringeres Risiko für vorzeitigen Tod bei Männern, 21 % bei Frauen
Gemüsebasierte Low-Carb-Diäten:
Niedrigere Sterblichkeit
Tierbasierte Low-Carb-Diäten:
23 % höherer vorzeitiger Tod, 28 % höherer Krebstod
Fünf Prozent der Kalorien sind eine bemerkenswert kleine Änderung
für eine 14-prozentige Reduktion der Sterblichkeit.
Die Krebsbekämpfungskraft Ihres Blutes
Hier wird die Wissenschaft greifbar: Forscher können tatsächlich messen, wie gut Ihr Blut das Wachstum von Krebszellen unterdrückt. Und diese Fähigkeit ändert sich je nachdem, was Sie essen.
Die Ornish-Studie
Dr. Dean Ornish führte eine randomisierte kontrollierte Studie mit Männern durch, die Prostatakrebs im frühen Stadium hatten (nicht aggressiv). Eine Gruppe nahm ein pflanzenbasiertes Ernährungs- und Lebensstilprogramm an. Die andere setzte ihre gewohnten Gewohnheiten fort.
Die Ergebnisse nach einem Jahr:
8×
Das Blut der pflanzenbasierten Gruppe war fast achtmal besser
darin, das Wachstum von Krebszellen in Laborschalen zu unterdrücken.
Nicht 8 Prozent besser. Achtmal.
Illustration zeigt Blutproben von pflanzenbasierten Essern, die auf Krebszellen geträufelt wurden
vs. Standardernährung - demonstriert den dramatischen Unterschied in der Krebsunterdrückung
Noch bemerkenswerter: Biopsien zeigten tatsächliche genetische Veränderungen. Krebswachstums-Gene wurden herunterreguliert - im Wesentlichen auf DNA-Ebene ausgeschaltet.
Und dies wurde ohne Chemotherapie, Operation oder Bestrahlung erreicht. Nur durch Ernährung und Lebensstil.
Der Mechanismus
Der Effekt lässt sich direkt auf IGF-1 zurückführen. Reduzierter Verzehr tierischen Proteins senkt IGF-1 und erhöht das IGF-1-Bindungsprotein (welches zirkulierendes IGF-1 neutralisiert).
Forscher demonstrierten dies elegant: Sie nahmen Blut von Menschen, die sich pflanzlich ernährten, und träufelten es auf Krebszellen in Petrischalen. Das Blut unterdrückte das Krebswachstum 30 Prozent besser als vor der Ernährungsumstellung.
Dann fügten sie das IGF-1 wieder hinzu, das durch die pflanzliche Ernährung eliminiert worden war. Der krebsbekämpfende Vorteil verschwand. Das Wachstum der Krebszellen kam zurück.
Der Zeitrahmen
Wie schnell geschieht das?
11 TAGE
IGF-1 sinkt um 20 %
IGF-1-Bindungsprotein steigt um 50 %
WOCHEN
Blut wird messbar besser darin, Krebs zu unterdrücken
MONATE
Genetische Veränderungen in krebsbezogenen Genen werden nachweisbar
Das ist kein jahrzehntelanger Prozess.
Ihr Körper reagiert schnell auf Ernährungssignale.
Die Kehrseite
Das Gegenteil ist ebenfalls wahr. Forschung zeigt, dass der Verzehr vieler Milchprodukte nach einer Prostatakrebsdiagnose verbunden ist mit:
76%
höherem
Gesamtsterberisiko
141%
höherem Risiko, am Krebs
zu sterben
Derselbe Signalweg funktioniert in beide Richtungen. Jede Mahlzeit sendet ein Signal.
Der Wendepunkt mit 65
Alles, was wir besprochen haben, hat einen wichtigen Vorbehalt: Die Beziehung zwischen Protein und Sterblichkeit scheint sich um das 65. Lebensjahr zu ändern.
Die Verschiebung
In der Longo-Studie schien sich der Zusammenhang zwischen geringerer Proteinzufuhr und geringerer Sterblichkeit im mittleren Alter nach etwa 65 Jahren umzukehren. Bei älteren Erwachsenen war eine höhere Proteinzufuhr mit besseren Ergebnissen verbunden.
Das bedeutet nicht, dass die IGF-1-Wissenschaft falsch ist. Es bedeutet, dass sich das Gleichgewicht der Risiken ändert.
Diagramm zeigt Protein-Sterblichkeits-Beziehung nach Alter: Inverse Beziehung vor 65
(weniger Protein = niedrigere Sterblichkeit) vs. positive Beziehung nach 65 (mehr Protein = bessere Ergebnisse)
Warum sich die Regeln ändern
Zwei Faktoren erklären wahrscheinlich diese Verschiebung:
Sarkopenie
Altersbedingter Muskelschwund wird nach 65 zu einem signifikanten Gesundheitsproblem. Muskelmasse ist entscheidend für den Erhalt der Mobilität, die Sturzprävention und die Stoffwechselgesundheit. Ausreichend Protein wird essenziell, um zu erhalten, was Sie haben.
Prävention von Gebrechlichkeit
Bei älteren Erwachsenen kann das Risiko der Unterernährung das Risiko von erhöhtem IGF-1 übersteigen. Gebrechliche, unterernährte ältere Menschen haben bei praktisch jedem Gesundheitsmaß schlechtere Ergebnisse.
Die Empfehlung der Forscher
Dieselben Forscher, die hohe Proteinzufuhr im mittleren Alter als schädlich einstuften, empfahlen, dass Erwachsene über 65 mindestens 10 Prozent der Kalorien aus Protein beziehen sollten - etwa 50 Gramm bei einer 2.000-Kalorien-Diät.
Der entscheidende Zusatz: vorzugsweise aus Pflanzen.
Das Ziel nach 65 ist es, genug Protein zu bekommen, um Gebrechlichkeit vorzubeugen, während das Krebsrisiko weiterhin minimiert wird. Pflanzliche Proteinquellen erreichen beides.
Sie erhalten die Aminosäuren, die für den Muskelerhalt benötigt werden, ohne den IGF-1-Anstieg, der Krebs fördert.
Der ausgewogene Ansatz
Dies ist nicht widersprüchlich - es ist nuanciert. Vor 65 ist das größere Risiko für die meisten Menschen zu viel tierisches Protein, das IGF-1-bedingte Krankheiten antreibt. Nach 65 wird unzureichendes Protein zu einem konkurrierenden Problem.
In jedem Alter scheinen pflanzliche Proteinquellen vorzuziehen zu sein. Was sich ändert, ist die Mindestschwelle, die Sie erreichen sollten.
Praktische Empfehlungen
Lassen Sie uns diese Forschung in tägliche Entscheidungen übersetzen.
Das Protein-Ziel
Das evidenzbasierte Ziel für die meisten Erwachsenen unter 65: ungefähr 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm gesundem Körpergewicht.
~45 g
täglich für
durchschnittlich große Frau
~55 g
täglich für
durchschnittlich großen Mann
Dies ist tatsächlich die standardmäßige empfohlene Tagesdosis (RDA) - kein restriktives Ziel. Die meisten Menschen im Westen überschreiten sie erheblich, insbesondere durch tierische Quellen.
Was zu priorisieren ist
Beste pflanzliche Proteinquellen:
Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, schwarze Bohnen)
Vollkorngetreide (Quinoa, Hafer, Vollkornweizen)
Nüsse und Samen
Ganze Sojalebensmittel (Tofu, Tempeh, Edamame)
Diese liefern alle essenziellen Aminosäuren, ohne den IGF-1-Anstieg auszulösen.
Visuelle Pyramide oder gestuftes Diagramm zeigt: Beste Wahl (Hülsenfrüchte, Vollkorn) oben
Mittelweg (ganzes Soja) in der Mitte → Begrenzen (Milchprodukte, Eier, Geflügel) unten
Was zu begrenzen ist
Die größten IGF-1-Treiber, basierend auf der Forschung:
Milchprodukte (insbesondere Milch) - erhöhen IGF-1 innerhalb einer Woche
Eier (insbesondere Eiklar) - kleine Reduktionen bringen signifikante Sterblichkeitsvorteile
Geflügel - für IGF-1 so problematisch wie rotes Fleisch
Rotes Fleisch hat andere Bedenken (gesättigte Fette, Häm-Eisen), aber speziell für IGF-1 scheinen Huhn und Eier gleichermaßen oder problematischer zu sein.
Der realistische Ansatz
Sie müssen nicht perfekt sein. Die Forschung zeigt konsistent, dass Reduzierung zählt, nicht nur Eliminierung.
Frauen mit BRCA-Mutationen (hohes Brustkrebsrisiko) senkten ihr IGF-1, indem sie einfach tierische Produkte reduzierten - ohne vollständig pflanzenbasiert zu leben. Jeder Schritt in die richtige Richtung bringt Vorteile.
Erwartungen an den Zeitrahmen
TAGE
IGF-1 beginnt zu sinken
2 WOCHEN
Signifikante IGF-1-Reduktion messbar
MONATE
Krebsunterdrückungsfähigkeit des Blutes messbar verbessert
LAUFEND
Anhaltende Vorteile erfordern fortgesetztes Ernährungsmuster
Dies ist keine einmalige Intervention. Es ist eine fortlaufende Entscheidung.
Aber die Reaktionsfähigkeit des Systems bedeutet, dass es nie zu spät ist, anzufangen -
und jede Mahlzeit ist eine Gelegenheit.
Ein potenzieller Verstärker
Interessanterweise können einige Lebensmittel aktiv helfen, IGF-1 zu senken. Forschung fand heraus, dass Algen (speziell Alaria) den IGF-1-Anstieg durch eine Proteinbelastung um 40 Prozent reduzierten. Obwohl kein Ersatz für die Reduzierung von tierischem Protein, deutet dies darauf hin, dass einige Lebensmittel zusätzlichen Nutzen bieten können.
Das Fazit
Die IGF-1-Geschichte verbindet Ernährung mit Langlebigkeit durch klare, gut dokumentierte Mechanismen. Tierisches Protein erhöht IGF-1. Erhöhtes IGF-1 fördert Krebs und beschleunigt das Altern. Niedrigeres IGF-1 verschiebt den Körper vom Wachstumsmodus in den Erhaltungsmodus - wo Langlebigkeit geschieht.
Die praktischen Implikationen sind unkompliziert:
Vor 65
Mäßigen Sie Ihre Proteinzufuhr, priorisieren Sie pflanzliche Quellen und begrenzen Sie die größten IGF-1-Treiber (Milchprodukte, Eier, Geflügel). Selbst kleine Substitutionen bringen sinnvolle Sterblichkeitsvorteile.
Nach 65
Stellen Sie ausreichendes Protein sicher, um Gebrechlichkeit vorzubeugen (mindestens 50 g täglich), aber priorisieren Sie weiterhin pflanzliche Quellen, um Muskelerhalt mit Krebsrisikoreduktion auszubalancieren.
In jedem Alter
Denken Sie daran, dass Veränderungen schnell geschehen. Ihr Körper reagiert ständig auf Ernährungssignale. Jede Mahlzeit ist eine Gelegenheit, diesen Signalweg zu beeinflussen - in beide Richtungen.
Die Hundertjährigen haben dies herausgefunden, ob durch Genetik oder Lebensstil. Die Laron-Syndrom-Population demonstriert, was am Extrem möglich ist. Und die Forschung gibt uns praktische Werkzeuge, um diese Erkenntnisse ohne genetisches Glück anzuwenden.
Der Hebel liegt in Ihren Händen.
Kapitel 4 Quiz
Testen Sie Ihr Verständnis
Optional • 4 Fragen
Frage 1
Was fand die Longo-Studie über den Verzehr von tierischem Protein bei Menschen unter 65 Jahren heraus?
A) Keine signifikanten gesundheitlichen Auswirkungen
B) Auswirkungen nur bei Menschen, die auch rauchten
C) Verbesserte Langlebigkeitsergebnisse
D) 75 % höhere Gesamtsterblichkeit und 4-fach höheres Krebstodrisiko
Antwort anzeigen
Antwort: D) 75 % höhere Gesamtsterblichkeit und 4-fach höheres Krebstodrisiko
Die achtzehnjährige Studie fand heraus, dass ein hoher Verzehr von tierischem Protein im mittleren Alter mit einer 75 % höheren Gesamtsterblichkeit und einem vierfachen Anstieg des Krebstodrisikos verbunden war. Bei der Analyse nach Quelle war das Risiko auf tierisches Protein beschränkt.
Frage 2
Wie schnell ändert sich die Krebsbekämpfungsfähigkeit des Blutes durch Ernährungsintervention?
A) Innerhalb von Wochen bis Monaten - die Ornish-Studie zeigte 8x bessere Krebsunterdrückung nach einem Jahr
B) 5-10 Jahre Minimum
C) Änderungen sind nicht messbar
D) Nur mit pharmazeutischer Intervention
Antwort anzeigen
Antwort: A) Innerhalb von Wochen bis Monaten - die Ornish-Studie zeigte 8x bessere Krebsunterdrückung nach einem Jahr
In der Ornish-Studie wurde das Blut der Teilnehmer nach einem Jahr pflanzlicher Ernährung fast achtmal besser darin, das Wachstum von Krebszellen zu unterdrücken. IGF-1-Veränderungen beginnen innerhalb von Tagen, mit signifikanten Verschiebungen in zwei Wochen.
Frage 3
Warum ändern sich die Proteinempfehlungen nach dem 65. Lebensjahr?
A) IGF-1 wird bei älteren Erwachsenen harmlos
B) Sarkopenie (Muskelschwund) und Gebrechlichkeitsrisiko werden zu signifikanten Bedenken, was ausreichend Protein wichtiger macht
C) Das Krebsrisiko verschwindet vollständig
D) Ältere Erwachsene können pflanzliches Protein nicht verdauen
Antwort anzeigen
Antwort: B) Sarkopenie (Muskelschwund) und Gebrechlichkeitsrisiko werden zu signifikanten Bedenken, was ausreichend Protein wichtiger macht
Nach 65 werden altersbedingter Muskelschwund und Gebrechlichkeit zu konkurrierenden Gesundheitsproblemen. Forscher empfehlen mindestens 50 g Protein täglich nach 65, um Muskelmasse zu erhalten - aber immer noch vorzugsweise aus pflanzlichen Quellen, um beide Risiken auszubalancieren.
Frage 4
Was ist das evidenzbasierte Protein-Ziel für die meisten Erwachsenen unter 65?
A) So viel Protein wie möglich aus jeder Quelle
B) Null Protein für optimale Langlebigkeit
C) Ungefähr 0,8 g pro kg Körpergewicht (~45-55 g täglich), unter Bevorzugung pflanzlicher Quellen
D) Nur tierisches Protein zählt für den Bedarf
Antwort anzeigen
Antwort: C) Ungefähr 0,8 g pro kg Körpergewicht (~45-55 g täglich), unter Bevorzugung pflanzlicher Quellen
Die empfohlene Aufnahme beträgt etwa 0,8 g Protein pro kg Körpergewicht - ungefähr 45 g für durchschnittliche Frauen und 55 g für durchschnittliche Männer. Dies ist tatsächlich die Standard-RDA; die meisten Menschen im Westen überschreiten diese signifikant, insbesondere durch tierische Quellen.
Wissenschaftliche Referenzen
In diesem Artikel zitierte Peer-Review-Studien
Kapitel 1 - Die Entdeckung, die unser Verständnis des Alterns revolutionierte
Kenyon et al. 1993 ↗
A C. elegans mutant that lives twice as long as wild type
Nature - Grundlegende Entdeckung, dass daf-2-Mutationen die Lebensdauer verdoppeln
Suh et al. 2008 ↗
Functionally significant insulin-like growth factor I receptor mutations in centenarians
PNAS - IGF-1-Rezeptormutationen bei menschlichen Hundertjährigen gefunden
Vitale et al. 2012 ↗
Low circulating IGF-I bioactivity is associated with human longevity
Aging - Nachkommen von Hundertjährigen haben im mittleren Alter niedrigeres IGF-1
Vitale et al. 2019 ↗
Role of IGF-1 System in the Modulation of Longevity: Controversies and New Insights
Frontiers in Endocrinology - Umfassende Übersicht zu Hundertjährigen
Kapitel 2 - Wie das, was Sie essen, Ihre IGF-1-Werte steuert
Fontana et al. 2008 ↗
Long-term effects of calorie or protein restriction on serum IGF-1 and IGFBP-3
Aging Cell - Protein, nicht Kalorien, treibt IGF-1 beim Menschen an
Levine et al. 2014 ↗
Low Protein Intake Is Associated with a Major Reduction in IGF-1, Cancer, and Overall Mortality
Cell Metabolism - NHANES III Analyse von 6.381 Erwachsenen
Song et al. 2016 ↗
Association of Animal and Plant Protein Intake With All-Cause and Cause-Specific Mortality
JAMA Internal Medicine - Sterblichkeitsanalyse Tier- vs. Pflanzenprotein
Qin et al. 2009 ↗
Milk consumption and circulating insulin-like growth factor-I level: a systematic literature review
International Journal of Food Sciences and Nutrition - Milch/IGF-1 systematische Überprüfung
Fontana et al. 2016 ↗
Effects of 2-year calorie restriction on circulating levels of IGF-1, IGF-binding proteins and cortisol
Aging Cell - Ergebnisse der CALERIE-Studie
Fisch & Meeresfrüchte Forschung
UK Biobank - Watling et al. 2022 (n=438.453) ↗
Associations between food group intakes and circulating insulin-like growth factor-I
European Journal of Nutrition - Fisch zeigte stärkste IGF-1-Assoziation
Allen et al. 2002 (n=292) ↗
The associations of diet with serum IGF-I in women meat-eaters, vegetarians, and vegans
Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention - Veganer 13% niedrigeres IGF-1
Giovannucci et al. 2005 (n=226) ↗
Nutritional predictors of insulin-like growth factor I and their relationships to cancer
American Journal of Clinical Nutrition - Fisch/Meeresfrüchte erhöhten IGF-1 moderat
EPIC-Studie - Rinaldi et al. 2006 ↗
IGF-I, IGFBP-3 and breast cancer risk in women: European Prospective Investigation
International Journal of Cancer - Große europäische Kohortenanalyse
Gholamhoseini et al. 2015 (Omega-3 RCT) ↗
ω-3 fatty acid differentially modulated serum levels of IGF1 and IGFBP3 in men with CVD
Nutrition - Randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie
Kapitel 3 - IGF-1, Krebs und der Alterungsprozess
Guevara-Aguirre et al. 2011 ↗
Growth Hormone Receptor Deficiency Is Associated with a Major Reduction in Pro-Aging Signaling, Cancer, and Diabetes
Science Translational Medicine - Ecuador Laron-Syndrom Kohortenstudie
Shevah & Laron 2007 ↗
Congenital IGF-I deficiency tends to confer protection against postnatal development of malignancies
Pediatric Endocrinology Reviews - Israelische Laron-Syndrom Kohorte
Renehan et al. 2004 ↗
Insulin-like growth factor (IGF)-I, IGF binding protein-3, and cancer risk: systematic review and meta-regression
The Lancet - Wegweisende IGF-1/Krebs Meta-Analyse
UK Biobank Krebsanalyse 2020 ↗
Circulating Insulin-Like Growth Factor-1 and Risk of Total and 19 Site-specific Cancers
Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism - Großangelegte Krebsrisikoanalyse
Prostate Cancer Collaborative Group 2016 ↗
A Meta-analysis of Individual Participant Data Reveals an Association between IGF-I and Prostate Cancer Risk
Cancer Research - Meta-Analyse von 17 prospektiven Studien
EPIC-Heidelberg 2023 ↗
IGF-1 and Risk of Morbidity and Mortality From Cancer, Cardiovascular Diseases, and All Causes
Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism - Aktuellste EPIC-Analyse
Kapitel 4 - Zusammenfassung
Milman et al. 2014 ↗
Low insulin-like growth factor-1 level predicts survival in humans with exceptional longevity
Aging Cell - Niedriges IGF-1 assoziiert mit Überleben von Neunzigjährigen
Harrison et al. 2017 ↗
Does milk intake promote prostate cancer initiation or progression via effects on IGFs?
Cancer Causes & Control - Milch/IGF-1/Prostatakrebs Signalweganalyse
Romo Ventura et al. 2020 ↗
Association of dietary intake of milk and dairy products with blood concentrations of IGF-1
European Journal of Nutrition - Bayerische Erwachsenenkohortenstudie
Milch & Gesundheit Dach-Review 2020 ↗
Milk consumption and multiple health outcomes: umbrella review of systematic reviews and meta-analyses
Advances in Nutrition - Umfassende Milch/Gesundheitsanalyse
40s and 60s Health Academic Performance Active Aging Active Lifestyle Active Living adenosine triphosphate Adoptive cell therapy Aerobic Health Age Prevention Age Reversal Age-Associated Muscle Decline Age-Defying Secrets Age-Defying Strategies Age-Defying Tips Age-related CAR-T failure Age-Related Changes Age-Related Decline Age-Related Diseases Age-Related Myths Age-related Weight Gain Age-specific Nutrition Ageless Beauty Ageless Living Ageless Memory Aging and cancer Aging and Disease Aging and Health Aging and longevity Aging and Nutrition Aging Atlas aging eggs Aging Gracefully Aging Process Aging Research Aging Science Aging Supplements AI stem cells Alternative Polyadenylation Alzheimer's Alzheimer's Prevention Alzheimer's treatment Alzheimer’s disease AMP-activated protein kinase AMPK Animal Protein anti-aging Anti-Aging Diet Anti-Aging for the Brain Anti-Aging Lifestyle Anti-Aging Research Anti-Aging Science Anti-Aging Strategies Anti-Aging Therapies Anti-Aging Tips Anti-inflammatory diet Anti-Inflammatory Foods Anti-Inflammatory Strategies AntiAging Antioxidant Supplements Antioxidants apoptosis Arterial Stiffness Athletic Training ATP Autophagie autophagy Balanced Diet Balanced Training BCAAs Behavior Modulation Berberine Bioactive Compounds Bioavailability Biological Aging biological clocks Biological Mysteries Biomarkers Biomedical Advances Biomedical engineering Black Pepper Extract blood cell counts Blood Sugar Management blood sugar regulator Blueberries and Grapes Bone Health Brain Boosting Tips Brain Exercises Brain Fitness Brain Function Brain Function Enhancers Brain Health Brain Nutrition Brain Science Brain Supplements Brain Training Brain-Boosting Diet BRCA2 Breakthrough Treatments CaffeineProsAndCons Caloric Restriction Calorie Restriction Cancer Cancer and Inflammation Cancer Prevention Cancer Research Cancer Risk Cancer Therapy Cancer treatment CAR-T therapy CAR-T therapy for older patients CardiacRehabilitation Cardiovascular Health CardiovascularDisease CardiovascularEffects CD38 enzyme Cellular Aging Cellular energy Cellular Growth Cellular Health Cellular health optimization Cellular metabolism Cellular Rejuvenation Cellular Renewal Cellular Senescence Centenarians Cerebral Blood Flow chAge Chimeric antigen receptor Cholesterol and Cancer Cholesterol Reduction Cholesterol Synthesis Chronic Disease Prevention Chronic Diseases Chronic Inflammation ChronicInflammation ChronicStress chronological age Circadian Rhythm Clinical Trials CoffeeHealth cognition Cognitive Aging Cognitive Enhancement cognitive function Cognitive Health Cognitive Longevity Cognitive Renewal Cognitive Training Cognitive Wellness Continuous Growth coptis chinensis Cork Tree Cortex phellodendri Daily Step Count Dementia Prevention Diabetes Diabetes Management Diabetes Prevention Diabetes Risk Factors Diet & Longevity Diet and Cancer Diet Tips Dietary Choices Dietary Guidelines Dietary Moderation Benefits Dietary Supplements DietaryResearch Digestive Wellness Digital Learning Disease Prevention DNA methylation DNA Repair DNA Repair and Aging DNA Secrets DNAm Drug Delivery Drug Development Duke-NUS Discoveries eAge Educational Research Emergency Workers Fitness Emotional Wellness Endothelial dysfunction Endurance Training Energy Metabolism epigenetic age epigenetic alterations Epigenetic Clock epigenetische Alter Epigenetische Uhr Ergothioneine Ergothioneine Benefits Evergreen Health Exercise and Aging Exercise and Health Exercise and Immunity Exercise and Inflammation Exercise Physiology Exercise Research Exercise Science Exercise Tips fasting FAXDC2 Enzyme female fertility ferulic acid Fitness and Wellness Fitness in Aging Fitness Recovery Fitness Risks Fitness Tips Focus and Concentration Focus and Recall Focus Enhancement Food Science Functional Foods Functional hyperemia Future of Longevity Future of Medicine gene expression Gene Expression and Longevity Gene Therapy GeneActivity Genetic Aging Genetic Blueprint Genetic Code Genetic Mutations Genetic Research Genexpression genomic instability Genomic Technologies genomics Gerontology Research geroprotection gesundes Altern GLTD Research gluconeogenesis glucose metabolism glycogenolysis Glycolysis Golden Years Golden Years Wellness Goldthread Grape Seed Extract grey hair causes Gut Bacteria Gut Health Gut Microbiome hallmarks of aging Harvard Study Insights Healing Mechanisms Health and Fitness Health and Longevity Health and Wellness Health and Wellness Tips Health Benefits Health Innovation Health Monitoring Health Promotion Health Research Health Risks of Exercise Health Risks of Sitting Health Science Health Supplements HealthAndWellbeing Healthcare Technology Healthspan Healthspan Extension healthy aging Healthy Aging Tips Healthy Eating Healthy Lifestyle Healthy Living HealthyAging HealthyLifestyle heart health Heart Health in 40s HeartDiseasePrevention HeartHealth Herbal Remedies Hericium Erinaceus Herz Gesundheit high fat ketogenic diet High-Intensity Workouts Holistic Health Holistic Wellness HolisticWellness Hormonal Balance Horvath clock Human longevity Human Trials IGF-1 immune system Immune System and Aging Immune System Health Immunotherapy Improving CAR-T outcomes Inflamm-aging Inflammation Inflammation Insights Inflammation Management Inflammatory Diseases Innovative medical technology Insulin Resistance Insulin/IGF-1 Signaling intercellular communication intermittent fasting keto diet ketogenic diet ketones ketones bodies Kognitive Gesundheit Krebs cycle L-Ergothioneine Life Stages and Wellness LifeExtension Lifelong Clarity Lifelong Learning Lifespan Extension Lifespan Research Lifestyle and Wellness Lifestyle Changes Lifestyle Tips LifestyleChanges Lion's Mane Liposomal NMN Liposomal Technology Liposome Benefits Liposome Manufacturing Liposomes live longer living robots Longevity longevity gene Longevity Research Longevity Secrets Longevity Supplements loss of resilience Love and Longevity matsutake MCI Medical Research Meditation Mediterranean Diet Memory Aids Memory Boosters Memory Consolidation Memory Encoding Memory Enhancement Memory Improvement Memory Mastery Memory Palace Memory Retention Memory Strategies Memory Techniques Memory Tips Memory Training Menschliche Langlebigkeit Mental Agility Mental Fitness mental health Mental Resilience Mental Vitality Mental Wellbeing Mental Wellness Metabolic Changes Metabolic Disorders Metabolic dysfunction metabolic health Metabolic optimization cancer treatment Metabolic Pathways Metabolic Pathways in Cancer Metabolic Syndrome Metabolic Syndrome Management Metabolism in Aging Metabolite Supplements methionine Methylglyoxal Microbiome Research Microcirculation Midlife Health mild cognitive impairment Mind-Body Connection Mind-Gut Connection MindBodyMedicine Mindful Aging Mindful Eating Mindful Organization Mindfulness Mindfulness and Meditation Mitochondrial Health Mitochondrial optimization Mitophagy Mnemonics Moderate vs Vigorous Exercise Modern Aging Solutions Modern Lifestyle Modern Medicine Modern Science Molecular Biology Molecular Mechanisms Molecular medicine mTor activation Multi-Omics Profiling Muscle Endurance Muscle Mass Preservation NAD+ NAD+ (nicotinamide adenine dinucleotide) NAD+ and immune function NAD+ Benefits NAD+ cancer therapy NAD+ supplementation nadh NAMPT Nanotechnology Natural Compounds Natural Elixirs Natural Health Natural Rejuvenation Natural Remedies Natural Supplements Natural Weight Solutions Nature Cancer Neural Nourishment Neurodegeneration Neurodegeneration Insights Neurodegeneration Prevention Neurodegenerative Conditions Neurodegenerative Disease Prevention Neurodegenerative diseases Neurodegenerative Disorders Neuroinflammation Neurological research Neuroplasticity neuroprotection Neurovascular Coupling Neurovascular Unit Nicotinamide adenine dinucleotide nmn NMN (nicotinamide mononucleotide) NMN Supplements NR (nicotinamide riboside) Nutraceuticals Nutriop Longevity Nutriop Longevity Benefits Nutriop Longevity Products Nutriop Longevity Supplements Nutriop Longevity® Resveratrol PLUS Nutriop Supplements Nutriop Wellness NutriopLongevity Nutriop® Life Nutrition Nutrition for Seniors Nutrition Research Nutritional Guidance Nutritional Science Nutritional Strategies Nutritional Supplements Nutritional Support Omega-3 Fatty Acids Oncology Oncology Innovations oocyte quality Optimal Step Count Oral Health Oxford Academic Study Oxidative stress Oxygen Efficiency P16ink4a Parkinson's therapy Personal Transformation Personalized Exercise Plans Personalized Health Strategies Personalized Medicine Personalized Nutrition Pharmaceutical Development Phellodendron Physical Activity Physical Activity and Brain Phytoalexins Piperine Plant Metabolites Plant-based compounds Plant-Based Diet Plant-Based Nutrition Polygenic Risk Score (PRS) Positive Thinking Premium supplements Preventative Strategies Preventive Health Preventive Healthcare Probiotics Processed Foods Protein aggregation Protein Intake pterostilbene Quercetin Radiant Health Recall Enhancement Reducing Sitting Time Regenerative Medicine Relationships and Health RelaxationTechniques Reproductive Aging Resilience Resilience Techniques Resveratrol rhizoma coptis chinensis rice bran RING-Bait SASP Science Science of Aging Science-backed supplementation Scientific Advancements Scientific Breakthrough Scientific Research Sedentary Behavior Sedentary Lifestyle Self-Improvement Senior Fitness Senior Health Senior Wellness Senior Wellness Strategies Single-Cell RNA Sequencing SIRT1 sirtuins Sleep and Cognition Sleep and Health Sleep and Metabolism sleep cycles sleep duration Sleep Research sleep stages Spermidin spermidine Step Count Benefits Stoffwechselgesundheit Stress and Weight Stress Management StressAndAging StressManagement StressReduction Student Health Supplement Benefits Supplements Swiss cancer research breakthrough T cell exhaustion Targeted Therapies Targeted Therapy Tauopathy Telomeres Timeless Living Timeless Vitality Transcriptomics Tricarboxylic acid cycle Tricholoma matsutake Tumor Suppression Type 2 Diabetes Prevention University of Lausanne research Urolithin A Vibrant Aging Vigorous Exercise Vitality VO2 Max Fitness Walking for Health Weight Loss for Elderly Weight Management Weizenkeimextrakt Wellness Wellness and Vitality Wellness in Retirement Wellness Journey Wellness Strategies Wellness Tips wheat germ extract Whole Foods Whole Grains Wnt Signaling Wnt Signaling Pathway Workout Safety xenobots yoga Youthful Vitality Zelluläre Seneszenz